Remarketing ist eine digitale Marketingstrategie, bei der Unternehmen gezielt Werbung an Nutzer ausspielen, die bereits mit ihrer Marke oder ihrem Produkt in Kontakt gekommen sind, aber keine gewünschte Aktion (wie einen Kauf oder eine Anmeldung) abgeschlossen haben. Durch Remarketing können Unternehmen diese potenziellen Kunden erneut ansprechen und sie zur Rückkehr auf die Website oder App und zur Durchführung der gewünschten Handlung bewegen.
Remarketing erfolgt typischerweise über Anzeigen auf Websites, in sozialen Medien oder in Suchmaschinen. Diese Anzeigen basieren auf dem vorherigen Verhalten der Nutzer, beispielsweise dem Besuch einer bestimmten Seite oder dem Hinzufügen eines Produkts zum Warenkorb.
Warum ist Remarketing wichtig?
✅ Erhöhte Conversion-Raten: Da die Nutzer bereits Interesse an der Marke oder den Produkten gezeigt haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie beim erneuten Kontakt konvertieren (z. B. einen Kauf abschließen oder sich registrieren).
✅ Gezielte Ansprache: Remarketing ermöglicht eine sehr präzise Zielgruppenansprache, indem es Personen anspricht, die bereits mit der Marke interagiert haben, wodurch Streuverluste reduziert werden.
✅ Kosten-Effizienz: Da Remarketing-Anzeigen an Personen ausgerichtet sind, die bereits Interesse gezeigt haben, ist die Kampagne in der Regel kostengünstiger und effektiver als herkömmliche Werbung an neue Nutzer.
✅ Erhöhung der Markenbindung: Durch wiederholte Sichtbarkeit werden potenzielle Kunden stärker an die Marke gebunden, was langfristig zu einer höheren Kundenloyalität führen kann.
✅ Optimierung der Marketing-Ressourcen: Remarketing ermöglicht es Unternehmen, ihr Marketingbudget effizienter einzusetzen, indem sie sich auf eine Zielgruppe konzentrieren, die bereits auf die Marke reagiert hat.
Best Practices für Remarketing
✔ Segmentierung der Zielgruppe: Segmentiere die Zielgruppe basierend auf ihrem Verhalten (z. B. Webseitenbesuche, Warenkorb-Abbrüche, Käufe) und erstelle maßgeschneiderte Anzeigen für jede Gruppe.
✔ Relevante und ansprechende Anzeigen: Gestalte deine Anzeigen so, dass sie den Bedürfnissen und Interessen der Nutzer entsprechen. Zeige zum Beispiel Produkte, die sie angesehen haben, oder spezielle Angebote für Nutzer, die ihren Kauf nicht abgeschlossen haben.
✔ Timing und Häufigkeit optimieren: Vermeide es, zu viele Anzeigen in kurzer Zeit zu schalten, da dies die Nutzer verärgern könnte. Bestimme die ideale Häufigkeit und das Timing für die Anzeigen, um eine angenehme und nicht aufdringliche Nutzererfahrung zu gewährleisten.
✔ Kreativität und Call-to-Action (CTA): Setze klare und überzeugende Handlungsaufforderungen (CTA) ein, die den Nutzer dazu anregen, die gewünschte Aktion zu tätigen. Beispiel: „Jetzt kaufen und 20 % sparen!“
✔ A/B-Tests durchführen: Teste verschiedene Anzeigenformate, Texte und Designs, um herauszufinden, welche am besten performen und die höchste Conversion-Rate erzielen.
✔ Multikanal-Ansatz: Nutze mehrere Kanäle für dein Remarketing (z. B. Google Ads, Facebook Ads, Instagram), um eine größere Reichweite zu erzielen und die Chancen auf eine Conversion zu erhöhen.
✔ Exklusive Angebote und Rabatte anbieten: Stelle sicher, dass du den Nutzern einen klaren Anreiz bietest, wie z. B. exklusive Rabatte oder Sonderaktionen, um sie zur Rückkehr zu bewegen.
Typische Fehler und Missverständnisse
❌ Zu häufige Anzeigen: Wenn Nutzer zu viele Anzeigen sehen, kann das zu Überdruss und sogar zu einer negativen Wahrnehmung der Marke führen. Stelle sicher, dass die Häufigkeit der Anzeigen in einem angemessenen Rahmen bleibt.
❌ Irrelevante Anzeigen: Wenn die Remarketing-Anzeigen nicht auf das vorherige Verhalten der Nutzer abgestimmt sind (z. B. keine Bezugnahme auf besuchte Produkte), verlieren sie ihre Wirkung.
❌ Mangelnde Personalisierung: Ein zu allgemeiner Ansatz ohne Personalisierung der Anzeigen kann dazu führen, dass Nutzer sich nicht angesprochen fühlen und die Anzeigen ignorieren.
❌ Unzureichende Landing Pages: Wenn Nutzer nach dem Klicken auf eine Remarketing-Anzeige auf eine schlecht optimierte Landing Page weitergeleitet werden, kann dies zu einer niedrigen Conversion-Rate führen.
❌ Keine klaren Call-to-Action: Wenn die Anzeigen keine klare Handlungsaufforderung enthalten, wissen die Nutzer nicht, was sie tun sollen, was die Wahrscheinlichkeit einer Conversion verringert.